Spielbericht-Detail
Skylarks 2 gewinnen Rückspiel gegen Wizards auf dramatische Weise
Das Hinspiel gegen die Berlin Wizards endete aufgrund mangelnden Pitchings für 9 Innings in einer enttäuschenden Niederlage nach Ten-Run-Rule. Zwei Wochen später brachten die Skylarks Lösungen für dieses Problem mit und setzten sich in einem sehenswerten Slugfest gegen die Gäste aus Zehlendorf durch.
Bericht Spiel 1
Im Grunde reicht eine Personalie, um den Spielverlauf adäquat zu beschreiben: Jürgen „der Kugel“ von Dombrowsky war im Gegensatz zum Hinspiel als Pitcher verfügbar und bewies einmal mehr unfassbare Nervenstärke und lockere Schultern, indem er tatsächlich ein Complete Game ablieferte. Zwar kamen die Wizards eigentlich nahezu über den gesamten Spielverlauf zu guten Line Drive Hits, während andere Teams deutlich mehr Probleme mit Jürgens Sammlung an Cuttern, Slidern und Curveballs hatten und sich zu einigen Popups und Fly Balls hinreißen ließen.
Skylarks starten gut ins Spiel
Zunächst gehörte die Aufmerksamkeit jedoch der Skylarks-Offensive, die zu Beginn weniger Probleme mit Wizards-Starter George Takis hatte (3 XBH und 2 HR) und fulminant nach 3 Innings komfortabel mit 10 zu 1 Runs vorne lag; wer jedoch die Saison 2024 der Verbandsliga verfolgt hat, weiß noch sehr genau, dass das Erobern und das Halten von Führungen für Team 2 gänzlich verschiedene Dinge sind.
Einbruch im 4. Inning
So kam man in den mittleren Innings (4, 5, 6) zu drei aufeinanderfolgenden Nullrunden und leistete sich erneut zahlreiche Strikeouts, während die Wizards durch gut platzierte Hits, aber auch durch haarsträubende Fehler im Feldspiel der Heimmannschaft die hohe Führung ausgleichen konnte. Zu Ende des Spiels standen 10 Errors auf der Anzeigetafel, was normalerweise klar zu viel ist, um ein Verbandsligaspiel zu gewinnen.
Die Rettung in der Schlussphase
Die andere Seite der Medaille ist aber die: die 2024 Skylarks 2 haben definitiv ein Händchen für Comebacks und spielen auf jeden Fall besser im Rückstand. Das Pitching und die Defensive erwiesen sich wieder als verlässlicher und schafften es, die letzten 4 Innings mit nur 3 Runs zu beenden, allerdings ging man mit einem Rückstand von 2 Runs in die untere Hälfte des 9. Innings. Die Wizards hatten inzwischen den Pitcher zu T. Moryson gewechselt, der zuvor ein durchweg sauberes Spiel an Shortstop abgeliefert hatte. Auf dem Wurfhügel dagegen sah es weniger erfolgreich aus: Gelang ihm im 8. Inning noch das Houdini-Kunststück, mittels 2 K aus einer Situation mit voll besetzten Bases zu entkommen, klappte dies im 9. Inning gegen die Top 3 des Lineups nicht mehr: Nachdem die vorigen Batter durch Singles und einen Walk die Bases erreichen konnten, schlug Stephen Margheim mit 2 Aus einen satten Hit in die Right-Center-Field-Gap zum Walk-Off.
Ausblick
Betrachtet man den gesamten Spielverlauf, kann man hier nicht von einem „klar verdienten“ Sieg sprechen – die vielen Errors und inkonstanten Schlagleistungen sprechen eine deutliche Sprache. Niemand kann jedoch bezweifeln, dass bei den Skylarks 2 der unbedingte Wille zum Sieg und der Charakter der Mannschaft dieses Jahr eine neue Qualität erreicht haben.
Das nächste Spiel der Verbandsliga ist erneut ein Rückspiel, dieses Mal gegen die Berlin Sliders, erneut am heimischen Gail S. Halvorsen Park, Sonntag um 15 Uhr.